Das Funktionsprinzip

Anspruchsvoller Vorgang - unkomplizierte Anwendung

Der wesentliche Nutzen des Hydroment Transputz® ist seine Fähigkeit, Feuchtigkeit aus bzw. durch den Putz extrem leicht abzugeben und die Diffusions­eigenschaften des Putzes dauerhaft zu erhalten. Der nachhaltige Regulierungs­prozess hält die Putzschicht trocken und transportiert Wasserdampf permanent ab.

Hydroment Transputze erfordern keine Eingriffe in die Bausubstanz und werden ein- oder beidseitig auf die feuchten Wände aufgebracht. Hydroment Transputze sind frei von hydrophobierend wirkenden Stoffen, enthalten aber zahlreiche feine und feinste Luftporen. Durch diese Luftporen entweicht Feuchtigkeit leicht aus dem Mauerwerk. Während der Abbindephase können Salze in unbedenklichem Masse in die Putzschicht gelangen. Nach Abbindung können keine weiteren Salze eingelagert werden, da eine Erschwerung des kapillaren Feuchte­transportes eintritt. Die in den Putz eingewanderten Salze zeigen keinen Trend zur Wanderung an die Putzoberfläche. Die langjährigen Erfahrungen und Untersuchungen bestätigen, dass bei Einhaltung der Verarbeitungs­richtlinien, keine Putz­zerstörungen erfolgen. Der Putz bleibt dauerhaft diffusionsoffen und seine Oberfläche sauber und trocken.

Die Salze bleiben im Mauerwerk, so dass sich – da meist Wasser nachtransportiert wird – in der Grenzzone Mauerwerk-Putz allmählich ein stationärer Gleichgewichts­zustand einstellt. Das Mauerwerk wird also nicht im engeren Sinn trockengelegt, was meist aus technischen Gründen auch gar nicht wünschenswert ist. Vielmehr wirkt der Putz als Transport­medium für den entweichenden Wasser­dampf und sorgt – da er selbst trocken bleibt – für trockene und salzfreie Wand­oberflächen. Hinzu kommt häufig eine Feuchte­reduktion im darunter­liegenden Mauerwerk.

Grundlage für das außergewöhnliche Funktionsprinzip sind extrem haltbare Materialien, eine perfekte Abstimmung der Einzel­komponenten unter Verwendung von Portland­zement als Bindemittel. Durch die spezielle Mischzeit werden die stabilen Poren und Feinst­kapillare gebildet. Sie sind für die hohe Diffusions­fähigkeit, die dauerhafte Erhaltung der Diffusions­eigenschaften des Putzes und die natürliche Hydrophobierung des Putzes verantwortlich (vergleichbar mit der im Sport bewährten GoreTex Membran). Trotz des Bindemittels Zement verhält sich der Putz also genau umgekehrt wie ein Sperrputz. Die Erfahrung mit Transputzen zeigt, dass sie die hohe Diffusions­fähigkeit von Kalkputzen haben, ohne mit Salzen zu „verstopfen“ – also kein Trocknungs­blockade, die nach kurzer Zeit eine neue Sanierung nötig macht.

Eine weitere besondere Eigenschaft und einen Vorteil gegenüber Sanierputzen zeigen die Hydroment Transputze im Vergleich der Verdunstungs­raten. Die Uni Siegen hat in einer Untersuchung festgestellt, dass Hydroment-Putze eine höhere Verdunstungsrate (+ 50 - + 120 %) im Vergleich zu WTA-Sanierputzen aufweisen. Bei der Untersuchung wurden Verbund­körper aus stark saugenden Ziegeln und Putz nach Erhärtung in Wasser gestellt und die Verdunstungs­rate über den Putz bestimmt.

Die hohe Langzeit­diffusionsfähigkeit des Hydroment Spezialputzes wurde im Jahre 1997 durch einen neutralen Sach­verständigen an einem historischen Objekt untersucht, an dem zum Untersuchungs­beginn der Hydromentputz vor 14 Jahren angebracht wurde.

„Systematik und Funktionsfähigkeit unserer Transputze® sind bewusst einfach gehalten. Auf Grundlage der Verarbeitungs­richtlinien funktionieren sie nahezu unbegrenzt.“ Franz J. Strauß
Die wichtigsten Ergebnisse:
  • Der Hydromentputz zeigt nach 14 Jahren Standzeit keine Schäden. Er besitzt ausreichende Festigkeit und Haftung am Mauerwerk. Es sind keine Auftrennungen und Abplatzungen von Putzschichten festzustellen
  • Das Porengefüge des Hydromentputzes ist verantwortlich für die gute Wasserdampf­durchlässigkeit. Die bei den Proben gemessenen sd und µ-Werte ( 8,6 ) zeigen nach dieser langen Funktionszeit eine Diffusionfähigkeit an, wie sie ein reiner Kalkputz besitzt
Schematische Darstellung

Frisch auf die Wand aufgebrachter Putzmörtel enthält zunächst selbst einen Wasser­überschuss. Deshalb wird – je nach Feuchte­gehalt des Putzgrundes – in der ersten Zeit nach Aufbringen des Putzes nur ein geringer oder gar kein Feuchte­transport stattfinden (egal in welche Richtung).

Die Feuchtigkeit im Putzgrund steigt nach Putzauftrag geringfügig an. Nach Abgabe der Eigenfeuchte des Putzes sinkt der Durch­feuchtungs­grad des Putzgrundes signifikant unter die Eingangs­feuchte. Dieser Vorgang wurde durch eigene und Fremd­untersuchungen bestätigt.

Funktion, Eignung und Anwendungs­sicherheit der Hydroment-Sanierungsmethode sind durch unzählige Praxiserfolge und wissenschaftlich Untersuchungen, also sehr gut bestätigt.

Vorteile der Hydroment Transputze®
  • Dauerhafte Sanierung von feuchtem, salzgeschädigtem Mauerwerk im Innen- und Aussenbereich
  • Objektschutz für feuchtigkeits­gefährdete Neubauten
  • Die Putzsysteme halten einer kurzfristigen überflutung stand
  • Rascher Einbau, kurze Bauzeit, hohe Wirtschaftlichkeit
  • In der Regel keine chemischen Voranalysen der Bausubstanz erforderlich
  • Austrocknungszeiten vor dem Verputzen entfallen
  • Einfache Logistik mit nur einem Produkt
  • Nahezu unbegrenzte Haltbarkeit auf feuchtem Mauerwerk bei korrekter Verarbeitung
  • Langfristig niedrigere Instandhaltungs­kosten durch Schonung der Bausubstanz
  • Perfekte technische Funktion unabhängig von der Art des Mauerwerks
Schematische Darstellung

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